„Was, noch mehr schleifen?“

… fragte ich ungläubig, nachdem ich schon zwei Wochenenden neben anderen Vereinsmitgliedern an Deck der Hanne Marie herum gekrochen war und wir mit Heißluftpistole, Spachtel und Bandschleifer den alten Lack runtergeholt hatten. 
 
  
„Heute“, hatte ich gedacht, als ich zum dritten Mal auf der Greifwalder Museumswerft ankam und das frisch lackierte Deck der Hanne bewunderte, „heute würden wir bestimmt mal was anderes machen, vielleicht die Bäume und Segel wieder anbringen.“  – „Nee, schleifen. Die Blöcke, die Klampen, die Relingstützen – muss eigentlich alles einmal im Jahr drüber lackiert werden“, war die Antwort. 
 

Na gut, dann eben wieder schleifen. Wie anspruchsvoll so ein altes Holzschiff doch ist. Aber genau darin liegt für mich der Reiz, mich mit einem Traditionssegler zu beschäftigen. Es ist eben nicht nur das Mitsegeln im Sommer, auch die Vorsaison-Arbeit am Schiff, weit weg von meinem Büroalltag, macht einfach Spaß.

Ach übrigens, an einem Abend dieser arbeitsreichen Samstage gab es auf der Museumswerft ein traditionelles  Heringsessen – frisch geräucherte Heringe, direkt aus dem Ofen und sowas von lecker, hmm. Lasst euch das im nächsten Frühjahr nicht entgehen!

 
Jetzt freu ich mich so richtig auf unsere erste Ausfahrt am 1. Mai.
CK

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