Juni 2009

Ocean-Jump
So kalt fing er an, der Juni. Und konnte sich den ganzen Monat nicht so richtig entscheiden. Die Junizwillinge sind ziemlich oft den April-Widder geritten. Eine ihrer Reitpausen haben wir genutzt, um uns nach Kiel durchzuschlagen. Dort war es voll wie immer, aber gesegelt sind wir trotzdem. Tja und dann entdeckten wir einen Riss im Segel. Überlegt und hin und her und selber nähen aber wann und wie das wieder aussieht. Da erschien uns der Slava! Ein Exilrusse, den es nach Schweden verschlagen hat und der jetzt ein paar Tage mitsegelte. Den haben wir als unsere Abordnung in Gedenken an die alten Zeiten, in denen ja nicht alles schlecht war, wir hatten zum Beispiel eine Deutsch-Sowjetische Freundschaft, zur „MIR“ entsandt. Dort wurde mit dem Segelmacher verhandelt und hast du nicht gesehen, war der Riss genäht! Und zwar von jetzt auf gleich. Wir hatten das Segel kaum abgebaut, da war es schon wieder zurück. Das hatte allerdings wenig mit den alten Zeiten zu tun, sondern mehr mit netten Menschen, die sich auch über das Gewimmel und die Schiffe gefreut haben und mit einer gewissen Selbstverständlichkeit halfen, kleine Probleme zu lösen.
Danke!

Das mit dem Ocean-Jump passt nicht mehr. Macht aber nix, war gar nicht so doll. Ein Typ ist auf einem Surfbrett eine Rampe runter gefahren, hat sich zwei oder dreimal gedreht, um dann, natürlich mit Surfbrett, ins Wasser zu fallen. Das Wasser war wohl der Ozean und der war in diesem Fall ein winziger Querkanal in der Kieler Förde. Darum gab es viel Tam-Tam.


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