Segeln im September

Was ist eigentlich diese „traditonelle Seefahrt„?
Wenn man damit „alt“ und „ehrfürchtig“ oder den „Pfeife paffenden Kapitän“ assoziiert, dann war das an diesem einen Septemberwochenende wohl keine „traditionelle Seefahrt“.
Und trotzdem oder vielleicht deshalb hat es auch so großen Spaß gemacht. Segeln mit einer sog. „Jugendgruppe“ alle so zwischen 18 und 25 Jahren, inklusive Crew und Skipper, einmal über den Bodden von Greifswald nach Gager und zurück.
Ankommen am Freitag Abend. Schiff kennen lernen. Wo ist der Lichtschalter, wer bekommt welche Koje? Wann kommen die Anderen? – Am nächsten morgen Einkaufen. Und zwei große Bleche Kuchen von der Oma, dann großes Frühstück.
Pünktlich 10 Uhr Sicherheitseinweisung, 10.30 Uhr ablegen. Vorleine, Achterleine, Vorspring und Achterspring besetzen, Leinen los, Drehen und pünktlich 11 Uhr durch die Brücke.
Dann auf dem Bodden, Klaufall und Pikfall besetzen. Hoch dafür das Großsegel. Und natürlich auch Fock, Klüver und Besan. Maschine aus, Segeln!
Und was macht man, wenn man eine „echte“ Mannschaft an Bord hat? Genau! Manöver fahren, Wende, Halse und wieder Wende. Und dann zum Spaß: Boje-über-Bord unter Vollzeug. Abfallen, 5 Schiffslängen voraus. Wende…
Einfach war’s nicht, aber die Boje hat überlebt und wurde ohne starke Unterkühlung wieder eingeholt!
Irgendwann war dann sogar Land in Sicht! Rügen voraus, Gager, laut terrestrischer Navigation.
Bis in die Nacht gab’s dann noch Glücksspiel im Salon (Poker). 
Und am Sonntag auf dem dem Rückweg von der Insel haben wir sogar noch einen „Riesen“ getroffen, den Seefuchs aus Greifswald:
Großen Spaß hat es gemacht, diese „traditionelle Seefahrt„!
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